Logwatch ist ein kleines Programm, das mehr oder weniger ausführlich die Logfiles auswertet und das als Zusammenfassung einmal pro Tag in einer E-Mail verschickt. Soweit Sensoren vorhanden, informiert es auch über Prozessortemperaturen, Zustände der Festplatten…

Wir könnten hier also neben Logwatch auch ein paar Sensoren installieren.
Dazu darf man aber ein paar Einschränkungen anmerken.

lm-sensors ist das Paket für die Prozessortemperatur, sensors ruft eine aktuelle Ausgabe auf. Mir ist dabei aufgefallen, das man sich dabei nicht unbedingt auf diese Ausgabe verlassen kann, zumindest nicht, was die tatsächliche Temperatur angeht. Ich habe schon 37° am Boden des Kühlkörpers gemessen, sensors hat aber deutlich unter 30° ausgegeben.
Man kann aber davon ausgehen, daß ein Ansteigen der Temperatur ordentlich wiedergegeben wird. Ist unser Server also normalerweise bei 37° unterwegs und zeigt irgendwann auf einmal deutlich höhere Temperaturen an, kann man da schonmal nachschauen was die Staubbelastung da so sagt.
Natürlich kann man aber auch dort nachjustieren und auch weitere Sensoren, wenn vorhanden, einstellen.
HIER eine nette Seite dazu…

smartmontools ist das Paket für die Festplattenüberwachung.
Das Ding steht in der Kritik nicht zuverlässig einen Ausfall einer Platte zu prognostizieren, alle Aussagen sind mehr oder weniger kryptisch, kurz:
Das ist jedem sein Bier ob man sich damit rumschlagen will. Ich lasse es hier weg, wir haben ein Raid mit Spare und mdadm ( die Raidverwaltung ) wird uns informieren wenn eine Festplatte mecker macht.

Wir sind immer noch im Verzeichnis von exim, das spielt aber keine Rolle, solange wir das im Auge behalten
gateway: /etc/exim4 #apt install logwatch lm-sensors
Paketlisten werden gelesen… Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.       
Statusinformationen werden eingelesen…. Fertig
Die folgenden zusätzlichen Pakete werden installiert:
  libdate-manip-perl libsensors-config libsensors5 libsys-cpu-perl libsys-meminfo-perl
Vorgeschlagene Pakete:
  fancontrol read-edid i2c-tools
Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert:
  libdate-manip-perl libsensors-config libsensors5 libsys-cpu-perl libsys-meminfo-perl lm-sensors logwatch
0 aktualisiert, 7 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Es müssen 1.528 kB an Archiven heruntergeladen werden.
Nach dieser Operation werden 15,7 MB Plattenplatz zusätzlich benutzt.
Möchten Sie fortfahren? [J/n]Diesmal lohnt sich der Blick auf die vorgeschlagenen Pakete, fancontrol kann durchaus mitgeladen werden, wenn man einen oder mehrere Lüfter im System hat die kontrollierbar sind. Heisst, sie verfügen über 4adrige Anschlüsse.J
gateway: /etc/exim4 #sensors testen wir das
coretemp-isa-0000
Adapter: ISA adapter
Package id 0:  +66.0°C  (high = +100.0°C, crit = +100.0°C)
Core 0:        +66.0°C  (high = +100.0°C, crit = +100.0°C)
Core 1:        +66.0°C  (high = +100.0°C, crit = +100.0°C)

gateway: /etc/exim4 #nano /usr/share/logwatch/default.conf/logwatch.conf schauen wir uns die logwatch.conf an und bekommen reichlich Kommentare in der Datei was sich alles zum überwachen einstellen oder abwählen lässt. Die Standardkonfiguration ist erstmal brauchbar, sie sendet den status yesterday ( gestern ) einmal am Tag an root im Detail Level „Low“.
Wir können uns das aber natürlich auch schonmal direkt anschauen und auch einen Test für den E-Mailversand starten. Wir schliessen die Datei wieder…
gateway: /etc/exim4 # logwatch restart zeigt uns die Ausgabe direkt im Terminal
gateway: /etc/exim4 #logwatch –detail 5 –mailto root –range today schickt uns die Ausgabe mit anderen Parametern ( today und Level Mid ) an unsere E-Mailadresse
gateway: /etc/exim4 #

Detail 5 bringt jetzt eine ganze Menge Infos, auch Fehlermeldungen und Warnungen die uns nicht unbedingt interessieren wollen. Linux ist äusserst geschwätzig und vor allem pingelig. Ich habe hier auf meiner virtuellen Maschine z.B. einen Kernelerror gemeldet bekommen, weil ihm ein Adapter fehlt, danach kommt die ganze Syslog zum Neustart von vorhin, alles wegen —detail 5.
Das muss man nicht jeden Tag haben.
Interessant sind aber viele andere Einträge, die immer in Sektionen unterteilt sind
——————— SSHD Begin ———————— 

SSHD Started: 2 Times

Users logging in through sshd:
   root:
      10.0.2.4 (meinPC.noch.plasterouter): 1 Time
———————- SSHD End ————————- 

oder

——————— Mdadm Begin ———————— 
/dev/md/0 : clean  – /dev/sda1 /dev/sdb1
———————- Mdadm End ————————- 

Tauchen hier ungewöhnliche Einträge auf, wird es Zeit mal nach dem Server zu schauen.

next > network